Der von WinLab veranstaltete und von Vicente Carabias und Jair Campfens organisierte Workshop brachte lokale Akteure sowie Vertreter der Konsortien SWEET EDGE und MULTIGINATION zusammen. Der Besuch wurde von Martin Joos, Stadtingenieur von Winterthur, eingeleitet, der die Teilnehmer begrüßte und die Voraussetzungen für einen Nachmittag des Austauschs und der Zusammenarbeit schuf.
Das Programm wurde mit einer Reihe von Präsentationen eröffnet, die die wichtigsten Herausforderungen der Mobilität in Winterthur darstellten. Benjamin Huber präsentierte die Rolle der Mobilität im Rahmen des Energie- und Klimakonzepts (EVK) der Stadt Winterthur für das Jahr 2040, gefolgt von Martin Joos und Kollegen, die Pläne für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrsknotens Grüze vorstellten. Haris Piplas und Zoe Freudenberger ergänzten diese Einblicke mit einer städtebaulichen Analyse, die das Potenzial für einen "15-Minuten-Stadt"-Ansatz im Grüze-Areal aufzeigte.
Ein besonders wertvoller Teil des Workshops war das Treffen der beiden Forschungskonsortien SWEET EDGE und MULTIGINATION, die die Gelegenheit hatten, ihre jeweiligen Ansätze und jüngsten Fortschritte vorzustellen. Joelle Mastelic stellte die MULTIGINATION-Initiative und ihre Instrumente für eine partizipative urbane Transformation vor, während Alain Renk, Mitbegründer der Open Urbanism Fondation, die Open-Source-Plattform "Unlimited Cities" präsentierte und mögliche Anwendungen im lokalen Kontext untersuchte. Die Sitzung schloss mit einer Reflexion über die Szenarioanalyse aus Workshop I und einem partizipativen Ausblick mit Mentimeter. Die wichtigsten Erkenntnisse betonten, wie wichtig es ist, Innovationen auf reale städtische Bedürfnisse zu gründen und die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Politik und Praxis zu stärken.
Insgesamt war es ein fruchtbares Treffen, das den Grundstein für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen den beiden Konsortien und der Stadt Winterthur gelegt hat. Der Dialog brachte neue Ideen hervor, bestätigte gemeinsame Prioritäten und eröffnete Wege für zukünftige gemeinsame Experimente.